Alpe Colmina

Alpe Colmina ist im Besitz einer Genossenschaft, die seit mehreren Generationen die Ställe und Rustico's sanft renoviert, um das Ursprüngliche wie hier früher gelebt wurde zu bewahren. Es wurden neue Holzöfen installiert, auf denen wie früher gekocht, gebacken und beheizt wird. Um die Rustico's sind Kochstellen eingerichtet, auf denen mit Holz oder Holzkohle gekocht und grilliert werden kann. Zum Monti Colmina gehören 3 Hektaren Land, das ich in Form eines Pachtvertrages mit meinen Tieren nachdem seit vielen Jahrzehnten nicht mehr abgeweidet wurde, nun regenerativ beweide. 

Land, das seit Jahrzehnten nicht mehr mit Tieren beweidet wurde, bildet Erosionen, der Wert der Gräser und die Biodiversität nimmt soweit ab, dass nur noch Pflanzen wachsen, die über kein genügend langes Wurzelgeflecht verfügen, um Wasser zu speichern. Daher trocknen die Böden aus und bei extremen Regenfällen schwemmt es "Erde" weg. Dazu kommt die Klimaveränderung mit mehr Sonne, was wiederum dazu führt, dass die ohnehin schon trockenen Böden regelrecht verbrennen. Mit den Gräsern von abgemagerten Weiden können sich nur wenige und sehr genügsame Weidetiere genügend ernähren, da der Futterwert sehr tief liegt.

Deshalb setzen wir hier mit meinen sehr genügsamen Schafen (eine antike Rasse, die am aussterben ist), Alpakas und Lama's ein Konzept der regenerativen Landwirtschaft um. Um Heu zu lagern, Mist zu produzieren und den Tieren bei lang anhaltendem Wetter einen Stall zur Verfügung zu stellen, habe ich von Flavia angrenzend am Land der Genossenschaft weitere 6000 Quadratmeter Land mit Stall gepachtet. So wird bevor Schnee kommt der wertvolle Mist gemeinsam auf die Weiden verteilt. Neuweltkameliden sind für Weiden mit proteinarmen Gräsern optimal geeignet, da sie ursprünglich aus den Anden kommen, wo sie auch vorwiegend faserreiche magere Gräser verwerten. Ihre Verdauung  dauert 60 Std., so können sie mit extrem mageren Futter gut auskommen.